27. November 2020

Zukunft kommunaler Kliniken in Ostwürttemberg

Roderich Kiesewetter tauscht sich mit Dr. Rainer Pfrommer aus

Der Aufsichtsrat der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH hat in seiner Sitzung vom 20. Mai 2020 Herrn Dr. med. Rainer Pfrommer zum neuen Geschäftsführer des Klinikums Heidenheim berufen. Im Juli trat er seine neue Aufgabe  an. Nun traf sich Wahlkreisabgeordneter Roderich Kiesewetter zu einem Kennenlerngespräch mit dem Mediziner und Manager.

Im Zentrum des Gespräches standen aktuelle Trends der Gesundheitspolitik auf Bundesebene und die Maßnahmen zur Neuausrichtung des Klinikums. Das Klinikum mache nach wie vor einen Verlust, was u.a. an Abschreibungen und Zinsen für die Bautätigkeit wegen der Sanierung des Klinikums liege, erfuhr Kiesewetter. Die sog. Investitionskosten müssten eigentlich vollständig vom Land Baden-Württemberg getragen werden. Kiesewetter unterstrich die Notwendigkeit, dass das Krankenhaus zur kommunalen Daseinsvorsorge gehöre und dass es wichtig sei, dass sich die Bevölkerung mit der eigenen Klinik identifiziere. Dennoch bleibe es zentral, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um dem Landkreis ein kosteneffizientes Klinikmanagement zu ermöglichen.

Hierbei erwähnte Kiesewetter den Krankenhauszukunftsfonds des Bundes, mit dem notwendige Investitionen – etwa in die Modernisierung der stationären Notfallkapazitäten, in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur oder in Telemedizin und Robotik – gefördert werden sollen. Vorgesehen ist dafür ein Finanzierungsanteil des Bundes in Höhe von drei Milliarden Euro und eine Ko-Finanzierung von Seiten der Länder oder der Krankenhäuser in Höhe von 30 Prozent.

Besonders lobte Kiesewetter die Anstrengungen des Klinikums Heidenheim im Bereich der Notfallaufnahme und die enge Kooperation mit der regionalen Ärzteschaft. Die Zentrale Notaufnahme und die Notfallpraxis wurden räumlich zusammengelegt, um die medizinische Qualität zu steigern und Wartezeiten zu verkürzen.

Dr. Rainer Pfrommer: „Wir freuen uns, dass Herr Kiesewetter sich für die Belange der Krankenhäuser interessiert, die in Corona-Zeiten vor großen Herausforderungen stehen. Herzlichen Dank für das Gespräch!“

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