13. September 2014

Netzzusammenhang zwischen Bayern und Baden-Württemberg stärken

Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange (Donau-Ries) und Roderich Kiesewetter (Aalen-Heidenheim) kam es am Samstag zu einem Gespräch von Bundestagsabgeordneten, Landräten und Landtagsabgeordneten aus Bayern und Baden-Württemberg mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.

Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange (Donau-Ries) und Roderich Kiesewetter (Aalen-Heidenheim) kam es am Samstag zu einem Gespräch von Bundestagsabgeordneten, Landräten und Landtagsabgeordneten aus Bayern und Baden-Württemberg mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Dabei ging es um die Möglichkeiten einer neuen Verkehrstrasse von Bayern nach Baden-Württemberg, die für den Ostalbkreis eine echte Entlastung der betroffenen Ortschaften darstellt und für Nördlingen vor allem eine bessere Anbindung an die Autobahn A 7 bedeuten würde.

Die vorgestellte Variante wurde vom grün-rot regierten Land Baden-Württemberg in dieser Form nicht für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Damit war die Tür schon zu. Aber die Politiker der CDU/CSU vor Ort setzten sich weiter dafür ein, dass das Vorhaben dennoch in das Bewertungsverfahren aufgenommen wird. Jetzt gibt es eine neue Chance.

„Wir wollen, dass diese Variante in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufgenommen wird. Für die Bürgerinnen und Bürger in der Region würde das echte Verbesserungen mit sich bringen. Wir würden den Netzzusammenhang stärken und die Wirtschaftszentren Augsburg und Stuttgart besser miteinander verbinden. Die Verbindung Aalen – Nördlingen würde so gestärkt. Das wäre ein großer Gewinn“, erklären Lange und Kiesewetter.

Der Bundesverkehrsminister nahm sich am Samstag viel Zeit für das Anliegen der Politiker. Ganz neu war ihm das baden-württembergisch-bayerische Projekt natürlich nicht; wiederholt hatte Ulrich Lange, der auch verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin ist, es beim Minister angesprochen. Auch die anderen Gesprächsteilnehmer engagieren sich schon lange für das Vorhaben. So wurde bei dem Termin in Nördlingen unter anderem eine Machbarkeitsstudie zu der geplanten Strecke vorgestellt, die der Kreistag Ostalbkreis in Auftrag gegeben hatte. Lange und Kiesewetter bedankten sich ausdrücklich bei Landrat Pavel für dessen großes Engagement in der Sache. „Ohne die Machbarkeitsstudie wäre eine Aufnahme ins Bewertungsverfahren nicht möglich“, betonten beide.

Die Teilnehmer, zu denen neben den Bundestagsabgeordneten Lange und Kiesewetter, auch der MdB Norbert Barthle, die Landräte Stefan Rößle (Donau-Ries) und Klaus Pavel (Ostalbkreis), sowie die Landtagsabgeordneten Winfried Mack (Baden-Württemberg) und Wolfgang Fackler (Bayern) zählten, begrüßten die Gesprächsbereitschaft Dobrindts und stellten noch einmal die Bedeutung des Vorhabens für die gesamte Region heraus. Eine Realisierung würde nicht nur die Verbindung zwischen Bayern und Baden-Württemberg stärken, sondern auch erhebliche Entlastungen für viele Bürgerinnen und Bürger der Region bedeuten. Insbesondere für die belasteten Ortschaften Pflaumloch, Trochtelfingen, Bopfingen und Aufhausen würde eine Umgehung deutliche Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit und Lärmentlastung bedeuten.

„Der Schwerlastverkehr der schon jetzt durch die betroffenen Ortschaften fährt, wird sich in Zukunft noch vermehren. Für die Anwohner ist es daher sehr wichtig, dass hier eine geeignete Lösung gefunden wird“, so Kiesewetter.

Der Minister betonte, dass die Variante eine Chance für das Bewertungsverfahren für den Bundesverkehrswegeplan 2015 verdient hat. Das ist für die Politiker aus der Region ein Riesenerfolg und zeigt, dass sich Ihr großes Engagement auszahlt. Alle Teilnehmer des Gespräches versicherten, sich auch weiterhin nachdrücklich für die neue Variante einzusetzen.

„Die Aufnahme ins Bewertungsverfahren wäre ein erster wichtiger Schritt. Aber der Weg ist lang, schwierig und ambitioniert“, so Lange und Kiesewetter. „Es gibt viele Projekte in ganz Deutschland, die geprüft werden. Trotzdem ist es ein Versuch wert und für die Region eine große Chance. Jetzt wird es weitere Gespräche auf Fachebene geben.“

Haben Sie Vorschläge, Anregungen oder Fragen?
Ich bin für Sie erreichbar:
Mein Video-Newsletter „#KiesiKompakt“ erscheint zum Ende jeder Sitzungswoche auf Facebook und unter Aktuelles.