25. Juli 2018

Bahnpolitischer Austausch

Zu einem Gespräch über die schienenpolitischen Themen der Region traf Wahlkreisabgeordneter Roderich Kiesewetter den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, Sven Hantel, gestern in Stuttgart.

Ausgangspunkt des Gesprächs waren die Ausfälle und Verspätungen der Brenzbahn insbesondere im Frühjahr dieses Jahres. Hier hatte sich Kiesewetter für eine Verbesserung der Qualität und Zuverlässigkeit eingesetzt.  Die Gründe lagen insbesondere in der Störungsanfälligkeit der Technik und in krankheitsbedingten Ausfällen. Auf der einen Seite konnte durch eine Erhöhung der Werkstattkapazitäten und auf der anderen Seite durch die Unterstützung durch Personal anderer Bereiche eine Verbesserung erzielt werden. Trotzdem beschäftigt nicht nur die Bahn die immer schwieriger werdende Situation bei der Ausbildung und Einstellung von Fachkräften. Bezüglich der Kommunikation bemühe man sich um weitere Verbesserungen. Entschädigung der Fahrgäste wird es allerdings keine geben. Hilfreich sind die Anstrengungen der Bahn, den sogenannten Streckenagenten, eine App, künftig 24 Stunden, sieben Tage die Woche aktuell zu halten.

Ferner wurde die Bahnübergangsbeseitigung bei der Walkstraße in Aalen diskutiert. Kiesewetter wies auf die Wichtigkeit hin, nach jahrzehntelanger Diskussion und Planung nun auf eine Kreuzungsvereinbarung hinzuwirken. Diese solle noch in diesem Jahr erfolgen.

Der Fernverkehr von Karlsruhe nach Nürnberg erfolgt weiterhin über die Remsbahn und Obere Jagstbahn via Aalen - Ellwangen - Crailsheim, ab 2019 mit neuen Fahrzeugen des IC2. Eine Fortführung der seit Dezember 2017 zwischen Zürich und Stuttgart bestehenden IC2-Verbindung über die Murrbahn nach Nürnberg kann nicht realisiert werden, da das Land BW sich nach Gesprächen mit der DB für die Ausschreibung einer RE-Nahverkehrslinie zwischen Stuttgart und Nürnberg entschieden hat.

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