03. November 2020

Aktionstag-Gespräch in der Migrationsberatung für Erwachsene und Jugendmigrationsdienst

Wahlkreisabgeordneter Roderich Kiesewetter informiert sich über die Arbeit des AWO Kreisverband Heidenheim e.V.

Der AWO Kreisverband Heidenheim hatte den direkt gewählten Wahlkreisabgeordneten Roderich Kiesewetter zu einem Aktionstag-Gespräch eingeladen, um über die Arbeit und die Herausforderungen in der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) und dem Jugendmigrationsdienst (JMD) zu informieren.
 
Das Anliegen der AWO bei dem Gespräch mit Geschäftsführer Jens Brauer, Bereichsleiterin Monika Reichenbach-Oetzel und Teamleiterin Christine Schulten war es dabei, den Stellenwert von Einwanderung und Integration im Landkreis Heidenheim hervorzuheben und die Herausforderungen, Erfolge und Potenziale der MBE und des JMD anzusprechen.
 
Die Problemstellungen der Integrationsarbeit reichen dabei vom Spracherwerb, über die Jobsuche, die Unterstützung bei der Antragsstellung bis hin zur familiären Beratung. Hier sind besonders die BeraterInnen der Migrationsdienste  gefragt, die sich um sämtliche Fragen der Integration kümmern. Dabei kommt es der AWO besonders darauf an, die eigene Arbeit vernetzt mit anderen Stellen, in Stadt und im Landkreis zu sehen und mit Integrationsmanagern und dem Jobcenter eng zusammenzuarbeiten.
Roderich Kiesewetter frug, wie auf die Möglichkeiten der Migrationsberatung hingewiesen werde und welche Migranten hier Unterstützung suchen. Erfolg und Rückschläge hängen auch vom Integrationswillen des Einzelnen ab, erfuhr er beim Gespräch. Da es sich um ein freiwilliges Angebot handele, werde viel über Mund-zu-Mund Propaganda hingewiesen. Auch über die Schulen werde auf das Angebot der AWO hingewiesen.
 
Weiter wollte Kiesewetter wissen, wie sich die Migrantengruppen aktuell zusammensetzen. Hier berichteten die Vertreter der AWO, dass vor einigen Jahren Syrer die größte Gruppe der Migranten ausmachte, mittlerweile gehe es vermehrt um europäische Migranten, die hier in den Landkreis kommen.
 
„Wie lässt sich der politische Zielkonflikt zwischen Integration und restriktiver Ordnungspolitik auflösen?“ wolle Kiesewetter abschließend wissen. Hier waren sich die Gesprächspartner einig, dass schnellere Entscheidungen zum Aufenthaltsstatus nötig wären, um eine raschere und effektivere Integration anzugehen, auch ein „Spurwechsel“ wäre hilfreich, um diesen Zielkonflikt aufzulösen.
 
Als Wunsch nahm Kiesewetter vorrangig mit, die Projektförderung für die wichtige Integrationsarbeit weiter zu unterstützen und eine Regelfinanzierung zu ermöglichen. Durch wesentlich verlängerte Projektlaufzeiten könnte die Arbeit nachhaltiger gestaltet werden. Auch ein Zuwachs an Personalstellen wäre für den Erfolg der Integration wichtig. Kiesewetter nahm viel aus dem Gespräch mit: „Es ist wirklich beeindruckend, was die AWO in der Migrationsberatung für Erwachsene und mit dem Jugendmigrationsdienst leistet. Die Integration von Migranten, das schnelle Erlernen der Sprache, die Jobvermittlung und das Anpassen an die Kultur und das Land sind ganz entscheidend, um das Zusammenleben zu verbessern und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Die Integrationsarbeit muss deshalb weiter gestärkt werden!“

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