03. August 2021

Wohnungsbau boomt – Markt bleibt dennoch angespannt

Beim Gespräch mit der Essinger Wohnbau GmbH wird die schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt verdeutlicht

Zusammen mit dem CDU-Ortsvorsitzenden Markus Beyerle war der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete zu einem Gespräch bei der Essinger Wohnbau GmbH. Helmut Borst und Lars Fischer gaben einen Überblick über den Wohnungsmarkt und die aktuellen Herausforderungen im Baubereich.

Seit über 45 Jahren kümmert sich die Essinger Wohnbau über den Kauf und den Bau einer Immobilie hinaus, um Kundenberatung, Planung und Bauleitung. Über 30 Mitarbeiter sind mittlerweile beschäftigt.

Roderich Kiesewetter bekam deshalb einen umfassenden Einblick in die aktuelle Situation auf dem Markt. Wichtiges Ziel sei, so Kiesewetter, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, deshalb sind Vorschläge wie Abschreibungsmöglichkeiten im Mietwohnbau, Förderung des sozialen Wohnungsbaus, Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer und die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren wichtig. „Es fehlen überall bezahlbare Wohnungen, dabei hilft nur bauen, bauen, bauen“, so Kiesewetter. „Für viele Kommunen seien Leerstände innerorts ein Problem. Besitzer weigern sich häufig, leerstehende Häuser zu vermieten oder zu sanieren. Den Gemeinden seien dann durch Auflagen vielfach die Hände gebunden. Durch bessere Nutzung des vorhandenen Baubestands und Anreize an Wohneigentümer, die vielen leerstehenden Objekte zu vermieten, könnte die notgedrungene Ausweisung neuer Baugebiete deutlich reduziert werden.

Als alarmierend bezeichnete die Essinger Wohnbau die Preisexplosion durch Verknappung von Baustoffen wie Holz, Stahl und Dämmmaterial, vielfach müsste Material bestellt werden ohne bereits eine klare Preisbindung zu haben. Bauen sei inzwischen für Normalverdiener ohne hohes Eigenkapital ein finanzielles Risiko.

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